DIE LASAGNE ☮︎

Wenn keiner weiss worauf er Lust hat, aber alle Hunger haben, dann gibt es ein Zauberwort, bei dem jeder sofort “AUJAAAA” ruft. Egal ob vegan oder nicht.

Die Lasagne

LASAGNE. Nicht schnell aber dafür total einfach gemacht.

Lasagne geht immer. Und ich habe ein Rezept, das so einfach wie genial ist.

Und das verrate ich Euch jetzt einfach mal.

Alles was man dafür braucht ist etwas Zeit. Denn je länger die Sosse im Vorfeld schon kocht, desto besser wird später die Lasagne.

Dazu muss man auch noch eine Béchamel kochen. Das geht zwar recht fix aber muss eben auch noch gemacht werden.

Früher mochte ich Béchamel überhaupt nicht. Seit ich sie so mache wie ich sie mache finde ich diese Sosse grossartig. Denn eigentlich ist meine Béchamel eine Käsesosse. Aber pssst… Das ist mein Geheimnis – gewesen.

Am allerbesten schmeckt die Lasagne übrigens mit selbstgemachten Nudeln. Das ist ganz einfach mit einer Nudelmaschine weil man nur die fertigen Teigbahnen so wie sie aus der Maschine kommen in die Lasagne einbauen kann.

Und ja – es schmeckt anders und besser. Aber wer hat schon immer Lust und Zeit Nudeln selbst zu machen. Darum nehme ich auch oft fertige Lasagneblätter.

ultimativer EXTRA-TIPP: alles vorbereiten und einfach einfrieren!

Ich mag nicht jedesmal für eine Lasagne stundenlang Gemüse schälen und kleinhacken. Macht es also wie ich. Bereitet euch einige Portionen der Zutaten einfach vor. Kauft etwas mehr an Karotten und Sellerie wenn es gerade im Supermarkt oder auf dem Markt besonders frisch ist, hackt alles in klitzekleine Würfelchen, natürlich am besten in der Küchenmaschine oder mit so einem Kleinhackdings von der Firma mit dem grossen T und friert es euch gleich zusammengemischt portionsweise ein. Wenn ihr dann mal eine Lasagne machen oder auch nur eine Bolognese kochen wollt habt ihr immer gleich einige Zutaten griffbereit fertig und damit schon einen grossen Teil der schweisstreibenden und endlos zeitfressenden Schnipselarbeit erledigt.

Einmal geschnippelt habt ihr die nächsten paar Lasagnes viel weniger Arbeit.

VORBEREITUNGSZEIT:

Dass eine Lasagne nicht in fünf Minuten gemacht ist weiss bestimmt jeder. Meine Lasagne braucht aber dadurch, dass ich viele der Zutaten schon vorbereitet und eingefroren habe an reiner Vorbereitungszeit nicht lange.

BACKZEIT:

Ich habe eine Topf mit Deckel und lasse meine Lasagne bei geschlossenem Deckel mindestens 30 Minuten bei 200 Grad im Ofen und danach dann noch einmal 15 Minuten ohne Deckel bei 220 Grad knusprig werden.

ZUTATEN für eine grosse Ofenform mit Deckel (mindestens 4 Portionen):

1 Packung Lasagnenudelplatten (vegan natürlich die ohne Ei kaufen oder gleich selber machen)

ganz viel Liebe

BOLOGNESE-ZUTATEN:

500 g Hackfleisch (Entschuldigung an alle Veganer:innen und so. Das Hackfleisch kann man natürlich gegen Alternativen austauschen. Da gibts was im Kühlregal jedes gut sortierten Supermarkts. Und das spannendste – keiner wird’s am Ende gemerkt haben)

1 grosse rote Zwiebel

frischen Knoblauch nach Geschmack

2 Knoblauchzehen

2 grosse Karotten

1/2 Knolle Sellerie

1 EL Olivenöl

3 Dosen Tomaten

1 Tube Tomatenmark

Ricotta oder Mascarpone (optional) ganz pur ein paar Kleckse zwischen die Schichten geben

Pfeffer, Salz, etwas Zucker, Chilipulver, Oregano

Bechamel-Käse-Sosse-Zutaten:

2 EL Butter (vegane Variante: Pflanzenmargarine)

2 EL Mehl

Milch (pflanzliche Milchalternative) ungefähr 300 ml

4 kleine Alupäckchen Schmelzkäse oder 1 Becher Schmelzkäse (der wahrscheinlich sowieso vegan ist)

mindestens 3 Handvoll Parmesan (Alternativ: veganer Käse)

statt Bechamel geht übrigens auch Ricotta und/oder Mascarpone mit Zitronenabrieb oder Parmesan (gibt es einen veganen Ersatz zu Ricotta?)

Prise frisch geriebene Muskat

Nachwürzen, wenn der Käse zu wenig Eigengeschmack hat. Die Veganer unter euch müssen einfach auf die Würze zugreifen, die sie sonst auch immer als Universalzaubermittel verwenden. Ich würze meine Käsesosse je nach Käsesorte meist nur mit etwas Salz. Bei gutem altem Parmesan braucht man fast nicht nachzuwürzen.

ZUBEREITUNG:

Zuerst kochen wir die Sosse.

Dafür braten wir das Hackfleisch |den veganen Ersatz in heissem Olivenöl scharf an.

Dann geben wir die Zwiebeln dazu und schwitzen alles weiter an, bis die Zwiebeln leicht glasig sind.

Dann gibt man die kleingeschnittenen Karotten.Sellerie Würfel dazu und lässt das ganze noch etwas bruzzeln.

Dann würzt man mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker und lässt den kurz karamellisieren. Nicht zu lange damit nichts bitter wird.

Dann gibt man eine Tube Tomatenmark dazu und röstet das auch noch kurz mit an. Aber auch nicht zu lange sonst wird’s bitter!

Jetzt löscht man mit den Dosentomaten ab und rührt alles um. Dann prüft man die Konsistenz. Wem die Sosse zu dickflüssig ist der gibt nach Gefühl Wasser dazu.

Mit frisch gepresstem Knoblauch und Oregano würzen, Deckel drauf und einfach mal mindestens eine halbe Stunde bei mittlerer bis kleiner Hitze vor sich hinköcheln lassen.

Ab und zu umrühren damit nichts ansetzt.

Darauf achten dass man genug Flüssigkeit hat. Ansonsten noch mit etwas Wasser aufgiessen und wieder etwas einkochen lassen.

Pseudo-Bechamel ⎮ KÄSESOSSE

Während die Bolognese brav köchelt widmen wir uns der Pseudo-Bechamel.

Dafür brauchen wir einen Topf und schmelzen darin 2 gehäufte EL Butter (Pflanzenmargarine)

Dann geben wir zwei gehüpfte Löffel Mehl dazu, egal welches, ich hab auch schon Bechamelsossen mit Vollkornroggenmehl gemacht, das geht genauso.

Wir machen also eine klassische Mehlschwitze. Die löschen wir, sobald es im Topf schön klumpt, mit KALTER Milch ab. NICHTS WARMES reinschütten. Das wird sonst nichts mit der Mehlschwitzenbasis für die Sosse.
Also mit kalter Flüssigkeit, in unserem Fall Milch bzw. pflanzliche Milch nach und nach ablöschen. Nicht zuviel auf einmal reingiessen sondern Schluck für Schluck nach und nach. Und immer rühren und wieder ein bisschen fest werden lassen!

Das machen wir so lange bis wir das Gefühl haben, das könnte in Kombination mit Schmelzkäse eine dicke cremige Sosse werden. Ungefähr 250 – 350 ml Milch braucht man ungefähr.

Dann gibt man den Käse dazu, den man sich ausgesucht hat. Probieren, wieviel Würze der Käse mitbringt. Dann erst nachwürzen.

Prise Muskat dazu. Zitronen oder Limettenabrieb macht die Sosse frisch und lecker.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag gibt optional etwas Maggi, Sojasosse, Worcestersosse oder was man gerne mag dazu.

JETZT KOMMT DIE LASAGNE

Zunächst einmal braucht man einen Topf, der gross genug ist, einen Deckel hat und im Backofen hohe Temperaturen aushält!

Dann fängt man an zu Schichten.

Ich denke jeder weiss ungefähr, wie das geht.

Ich machs so:

Erste Schicht ist bei mir Bolognese.

Dann kommen die Nudelblätter. Ungekocht.

Dann wieder Bolognese.

Dann ein paar Kleckse Käsesosse.

Wer mag gibt jetzt noch ein paar Kleckse Ricotta und/oder Mascarpone auf die Käsesosse.

Wieder eine Lage Nudelblätter.

Dann Bolognese.

Dann Käsesosse.

Darauf Kleckse von Ricotta und/ode Mascarpone.

Das macht man bis man nichts mehr hat oder die Backform bzw. der Topf fast bis oben voll ist.

ACHTUNG: NICHT GANZ VOLL MACHEN! DIE NUDELBLÄTTER GEHEN ETWAS AUF!

Als letzte Schicht brauchen wir etwas Bolognese und Käsesosse.

Darauf verteilen wir dann noch Käse, soviel man mag. Am besten viel.

DECKEL DRAUF UND AB IN DEN BACKOFEN!

LASAGNE IM OFEN

Zweite Schiene von unten, 30 MINUTEN mit geschlossenem Deckel bei 200 GRAD Ober-/Unterhitze.

DANACH Deckel ab und auf 220 Grad gehen.

BEOBACHTEN wie knusprig man die Lasagne mag. Ich lasse sie nochmal mindestens 15 Minuten drin.

Länger ist noch besser.

Lasagnereste kann man portionsweise super einfrieren. Wir essen allerdings die Reste meist am nächsten Tag aufgewärmt im Ofen. Hält doch keiner aus sonst. Die Worte Lasagne und Widerstehen schliessen sich einfach aus. Zumindest bei uns.

honestly, why not?

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