HAPPY VALENTINE

Happy Valentine. Ich weiss gar nicht ob ich mich freuen soll, dass das Leben uns jedes Jahr erneut mit so zauberhaften Unnötigkeiten wie dem Valentinstag beglückt.

Ein Tag, der uns jedesmal aufs neue in Zugzwang versetzt. Eigentlich wollen wir uns nämlich, wenn wir ehrlich sind, frei machen von diesen Konsumzwängen. Oder? Und haben trotzdem ein schlechtes Gewissen beim Blick auf all die Werbebanner mit Duftkaufoptionsangebot, Pralinentipps und Blumenvorbestelltermin.

Ich hab ja grundsätzlich nichts gegen Nettigkeiten und schon gar nichts gegen Menschen, die aneinander denken. In Liebe. Und so. Aber wenn solch ein Tag lediglich dazu dient schwitzende Langzeitpartner dazu zu bringen, verzweifelt Last-Minute an der Tankstelle oder gequetscht im Blumenladen kurz vor Ladenschluss eines der letzten hoffentlich nur halbwegs verwelkten und gerupften Hochpreis-Blumen-Bouquets zu ergattern, nur damit der hauseigene Weltfrieden nicht Gefahr läuft, kurzfristig ausgesprochen gefährdet zu werden, dann mag ich Feierfeste dieser Art nicht so wirklich.

Bevor mir jemand einen lieblos zusammengestellten Teuerstrauss aus Afrikaimportgestrüpp, hochgiftig zum Blühen gespritzt und einmal um die halbe Welt gekarrt in Vollplastik gewickelt vor die Nase hält, verzichte ich doch lieber auf diese Art von genötigter Zuneigung. Im Allgemeinen und auch im Besonderen. Und aus Prinzip.

Da bevorzuge ich doch tatsächlich lieber Zwischendurchblumen ohne Grund. Gerne in einem Moment, der dafür weder gemacht noch zu dem irgendetwas derartiges erwartet wurde. Und ganz besonders ohne dass Valentin dazu verpflichtet hat. Ich danke.

honestly, why not?

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