Alles Gute Festival in Innsbruck. Wir waren da. Und es war ein Moment wie Zuckerstreusel. Dieser Moment, wenn der Bass einsetzt. Genau so hat es sich den ganzen Nachmittag angefühlt. Und auch den darauffolgenden. Und den nächsten und übernächsten auch. Es war Zuckerstreuselschön.
Dabei war es eigentlich viel zu heiss für ein kleines Festival auf diesem kleinen eingezäunten Platz mitten in der Stadt. Aber das war einfach mal egal. Und es war auch einfach mal egal, dass wir eigentlich Menschenansammlungen meiden. Zumindest, seit dieser vermaledeiten Coronasituation. Denn dieses Mini-Festival ist gerade mit Abstand das beste Festival der Welt und könnte, wenn es nach mir ginge, für immer genau dort stattfinden. Und es findet draussen statt. Und draussen ist besser als drinnen. Wegen dieser verdammten Coronasituation und uns umschwirrenden Aerosolen, die plötzlich Weltthema wurden, obwohl sie niemand darum gebeten hatte.
Aber draussen war sowieso das allerschönste an diesem Festival. Wenn der Wind durch die Haare weht. Und Aerosole nicht mitfeiern dürfen. Dann ist die Welt für einen kurzen Moment, als wär alles wie früher, als Viren nur so da waren und wir mit ihnen lebten, ohne dass sie gleich unseren gesamten Alltag torpedierten.



“Wenn die Sehnsucht stärker ist als die Vernunft.”
#e
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